Die Entstehung der Ketteler Baugenossenschaft Mainz eG
Die gedanklichen Ursprünge der Ketteler Baugenossenschaft Mainz eG
gehen bereits auf das Jahr 1917 zurück. Die Genossenschaft
wurde schließlich am 7. Dezember 1919 während einer von Lorenz Diehl initiierten Versammlung im Windthorstsaal des katholischen Männervereins gegründet. Anlass für die Gründung war die Wohnungsnot der damaligen Zeit. Diehl war es ein Anliegen der Genossenschaft den Namen des Sozial-Bischofs Ketteler zu geben. Die der Versammlung Beiwohnenden wählten Lorenz Diehl schließlich zum ersten Vorsitzenden des Vorstandes.
Der Bauverein war zunächst als Zentralgenossenschaft für das ganze Land Hessen gedacht, mit der Absicht, Ortsgruppen zu gründen, die den gemeinnützigen Wohnungsbau fördern und dessen Durchführung betreiben sollten. Die Schwierigkeiten der Kriegszeit verhinderten jedoch die Ausführung dieses Plans, so, dass die Genossenschaft sich in ihrem Wirken zunächst auf die Stadt Mainz beschränken musste.
Am 22. März 1922 wurde der Kaufvertrag mit dem Mainzer Universitätsfonds über 45.000 qm für das Gelände an dem „Oberen Weisenauer Weg“ abgeschlossen. Infolge der Inflation musste jedoch der größte Teil des erworbenen Geländes wieder zurückgegeben werden. Der Genossenschaft verblieb nur ein geringer Bruchteil belastungsfreies Baugelände.
Schließlich erfolgte am 21. Dezember 1924 der Spatenstich des
ersten Bauabschnitts. Knapp ein Jahr später konnten die ersten 18 Dreizimmerwohnungen, welche sich in der Heinrich-von-Gagern- Straße befanden, bezogen werden. Ein halbes Jahr später, im Juli 1926, folgten die nächsten 33 Wohnungen des zweiten Bauabschnitts. In den darauffolgenden Jahren bis 1937 folgten weitere Wohnungen in verschiedenen Bauabschnitten, 18 Wohnungen davon auf der anderen Rheinseite in Kostheim.
Noch viel mehr zur Geschichte der Kettler Baugenossenschaft eG Mainz finden Sie in unserer 100-Jahre Chronik hier